Lottoforschung

1954 mit zehn Jahren brachte mich meine Mutter in Kontakt mit Astrologie. Stephan Lehrieder in Fürth / Bayern deutete dabei mein Horoskop so überraschend zutreffend, dass ich ihn mit 19 Jahren 1963 aufsuchte und ihn bat, mir zu erklären, wie diese Wahrsagekunst funktioniere. Er zeigte mir in wenigen Stunden, wie man aus Ephemeriden die Faktorenstände (Planeten usw.) des Horoskops interpoliert und ich solle deren Interpretation einfach üben, zunächst in der Familie und an Freunden, dann auch an fremden Personen. Wir blieben Freunde ein Leben lang, bis er 2006 starb.

Besonders faszinierte mich, dass er 1963 bis 1969 neue Prognosemethoden erzeugte, die er in fünf Varianten die Multiplen Direktionen (Multis) nannte. Diese machte ich 1993 als erster öffentlich bekannt in der Zeitschrift MERIDIAN. Lehrieder veröffentlichte im Selbstverlag 1998 seine Methoden in „Astro´ Pur“. Darin verwendete er alle verfügbaren astrologischen Methoden auch an Beispielen seiner neuen Forschung zur Prognose von Lottozahlen, die ihn bis zum Lebensende beschäftigte.

Auch ich ließ mich von der Idee anstecken. In den 80er Jahren hatte ich einem Kollegen und in den 90er Jahren der Pflegemutter einer meiner Töchter aus ihren Horoskopen sowohl vorhergesagt, dass sie großes Lottoglück hätten und dann sogar das Viertel- oder Halbjahr berechnet, wann ihre Zahlen gezogen würden. Zwar gaben allerdings beide Personen an dem Glückstag in dem angegebenen Zeitfenster ihre Tipp-Folge nicht ab und versäumten daher den Gewinn. Doch da die Zahlen vom menschlichen Verhalten unabhängig trotzdem fielen, steht für mich logischerweise fest, dass auch die Zahlen selbst eindeutig von astrologischen Faktoren determiniert bestimmbar sind.

Das bestätigte sich auch für mich, als ich mit einem Astrologie-Kollegen 2017 eine gewisse Zeit gemeinsam Lotto-Forschung betrieb, indem wir unsere Prognose-Zahlen vereinten und mit jeweils unterschiedlichen Faktoren die uns wahrscheinlichsten unterschiedlich mischten und abgaben. Dadurch erzielte der Kollege innerhalb von 4-6 Wochen quasi auf Anhieb schon einmal fünf (von 6) Richtigen.

Dennoch wollte ich allein oder auch zu zweit nicht weiter arbeiten. Mir schien es notwendig, in einem größeren Team zu arbeiten, um über größere Zeiträume bessere Trefferquoten zu erzielen. Wenn man diese veröffentlichen würde und immer mehr Spieler dadurch immer mehr richtige Zahlen erhielten, würde durch die Minimierung der Quoten – eventuell bis zum Zusammenbruch des Systems – der statistische Beweis möglich werden, dass auch leblose Materie, nämlich Zahlen-Kugeln in der großen Glas-Kugel-Trommel von der Astrologie bestimmt werden. Das war auch die von mir geteilte Absicht meines Tutors Lehrieder und ein zukünftig denkbares positives Ergebnis scheint mir sogar eines oder zweier Nobelpreise würdig – Physik und analog Mathematik – denn das wäre für Physiker wie Mathematiker / Statistiker einfach unglaublich und geradezu unvorstellbar.

Das Jahr 2017 brachte mich in Sachen Lotto-Forschung auch noch auch andere Art weiter. Seit 2009 war ich mit jährlichen Vorträgen bei der einzigen deutschen forschenden Astrologie-Vereinigung tätig, der Kosmobiologischen Akademie (KAA). Im Jahr 2017 traf ich dort auf einen Gast-Referenten, Bernd Westphal, der mir erzählte, er habe als etwa 31-Jähriger mich 1979 kennen gelernt, als ich ihm sein Horoskop in Kiel gedeutet habe. In diesen fünf Stunden habe er anhand meiner Erklärungen plötzlich die Astrologie verstanden, was ihm vorher weder ein Mensch noch ein Buch vermitteln konnte. Sechs Wochen später war e in der Lage, astrologische Computer-Programme zu schreiben.

Nach diesen ca. 40 – 45 Jahren nahmen wir also nun ab 2017 erneut Kontakte wahr und etwa November 2019 brachte Bernd Westphal meine Fortführung der Lotto-Prognostik Lehrieders nach einigen Stunden nächtlichen Chattens um einen „Quantensprung“ weiter.

Denn nach dem „state of the art“ Lehrieders, die ich 2020 bei AMAZON und KINDLE gleichzeitig mit meiner Autobiographie in Englisch veröffentlichte, um englisch-sprachige Astrologie-Kollegen für ein Lotto-Prognosen- Team zu finden, hatte Bernd-Westphal mir beispielhaft gezeigt, wie es noch viel einfacher ging. Bisher hatte man nach Lehrieders Methode jeweils die Ausspielung mit allen 49 Erst-Ausspielungs-Zahlen-Horoskopen vergleichen müssen; Bernd jedoch genügte das Ziehungs-Horoskop alleine mit den Zahlenzuordnungen, die ebenso für das Roulette gelten und z. B. von Cheiro (Geburtsname William John Warner) und Heinrich Christian Meier-Parm im Roulette erfolgreich angewendet wurden. Damit ist nur noch ein kleiner Bruchteil der bisherigen Vergleichs- und Auswertungsarbeit erforderlich. Und in seinem Beispiel war sogar die Reihenfolge der gezogenen Zahlen ( durch ansteigenden Orbis) korrekt . Leider konnten wir aus Gesundheitsgründen unseren gemeinsamen Fortschritt nicht vertiefen und Bernd Westphal verstarb nach einer Krankenhaus-Odyssee Mitte 2022.

Unser Plan, mit Bernds Neuerungen weiter zu forschen und diese in einem zweiten Band zur Lotto-Forschung gemeinsam zu veröffentlichen, konnte daher bedauerlicherweise nicht mehr umgesetzt werden. Jedoch hoffe ich, interessierte Forscher zu begeistern und werde Einzelheiten und Fortschritte hier an dieser Stelle laufend in loser Folge berichten.